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Mittwoch, 2. Juni 2010

Ausstellung, Panorama und HDR; Schultag 21.5.10

Ich weiss, ich bin tüchtig hinten drein. In der Zwischenzeit haben wir als Klasse schon wieder eine Menge erlebt. Aber da war das strahlende Pfingstwochenende. Bei (endlich) strahlendem Wetter kann ich einfach nicht drinnen am Computer sitzen. Ich habe draussen wieder richtig aufgetankt. Und während der Woche sind die Tage mehrheitlich so ausgefüllt, dass die Nächte schon an sich nur zu oft kurz werden.

Nun hier also unser Schultag vor der Exkursion. Die kommt später dran.

Vor 4 Wochen bekamen wir die Aufgabe, ein Bild zum Thema Durchlicht auszuwählen und in irgend einer Form für eine kleine Ausstellung im Schulkorridor bereit zu machen. Es gab einige Adressen und dann los.
Ich wollte einen Schattenfugenrahmen wie ein Bild, das schon im Korridor hängt, hat. Dank Google kam ich zu WhiteWall und schliesslich zum fertigen Bild. Jeder wählte seinen eigenen Weg. 
Ja, Ideen muss man haben! Jeannine ging ins Brockenhaus, d.h. zum Trödler, fand ein altes Fenster, laugte es ab und verwendete es als Bilderrahmen! Sie war damit mit Abstand die Originellste.

Alle Bilder wurden ausgiebig besprochen, dann ging's ans Werk und der halbe Tag war im Flug um.

Hier unsere Ausstellung:

Zutaten
Nifle
Frisch ans Werk!
Urs kommt zu Hilfe
Besser so oder so?
Isch es so rächt?
Mir hätte das Bild, so aufgehängt, auch sehr gefallen, aber für Hanspi ist der Tropfen zentral wichtig, und der kann nun einmal nicht schräg hängen.


So hängen sie nun der Reihe nach an der Wand

Hier alle einzel. Da der Korridor sehr schmal ist, sind die Aufnahmen nicht optimal.
Christine

Rita

Hanspi

Marianne

Anne

Laura

Urs

Jeannine

Hier noch unser Korridor

Der Tag war damit aber noch nicht zu Ende. Das Wetter machte mit und so gingen wir nach draussen und machten Panoramaaufnahmen der unmittelbaren Umgebung. Ja, die Schule liegt direkt an der Bahnlinie, wie man unschwer erkennt. 
Hier 2 Beispiele:

Die Dinger werden mit all den Reduktionen so klein, dass man kaum mehr sieht, was gemeint ist.

Ich mache immer wieder Panoramas aus der freien Hand, deshalb hier einige Tipps:

Zuerst das Objektiv:
Wir sollten prüfen, wie genau oder wie verzerrend unser Objektiv ist.
Dazu heftet man ein weisses Blatt vor einen dunklen Hintergrund und fotografiert es mit kleinster, mittlerer und grösser Brennweite, gemeint ist dies natürlich bei einem Zoom. So sieht man sehr elegant und klar, wie und wann das Objektiv verzerrt.

Für mich kommt noch etwas zweites hinzu: vignetiert es oder nicht? Oder anders gesagt, gibt es dunkle Ecken oder nicht? Wenn ja, heisst es vor dem Zusammensetzen der Bilder die Vignetierung korrigieren.
Weitwinkel sind meiner Erfahrung nach schlecht geeignet wegen der Randverzerrung. Der Vorteil, dass sie weniger Bilder brauchen, wiegt den Nachteil nicht auf.

Dann die eigentliche Aufnahme:
  • Ich stelle mich etwas breitbeinig auf geradem Boden hin mit Blickrichtung genau in die Mitte des Panos.
  • Ich drehe in gerader Haltung aus der Taille, als hätte ich dort ein Drehgelenk, in beide Richtungen, ohne die gerade Haltung zu verändern, also nicht überdrehen, sonst wird es schief.
  • Ich blicke durch den Sucher und lege den Bildausschnitt fest, indem ich die ganze geplante Drehbewegung ausführe ohne auszulösen. Wenn möglich, verschiebe ich die Autofokusmarkierung so, dass sie auf der Horizontlinie liegt.
  • Kamerahaltung möglichst hochkant, so hat man mehr Schnittreserve bei der Bearbeitung.
  • Ich benutze die Nase als Schiene.
  • Dann drehe mich in die Endposition nach links, konzentriere mich nur noch auf die Markierung und drehe, drücke, drehe, drücke, bis ich rechts in der Endposition ankomme.
  • Gewöhnlich mache ich auch noch eine Variante  mit Breitformat.
Dieses Vorgehen funktioniert allerdings nur mit Photoshop CS 4 für die Bildmontage. Bei früheren Versionen kommen noch einige Schritte dazu:

  • Bildausschitt festlegen wie oben
  • hellste und dunkelste Stelle ausmessen
  • Programm M und etwa die Mitte der erhaltenen Messwerte für Blende und Zeit eingeben
  • möglichst kurze Zeit nehmen, um das Verwacklungsrisiko zu verkleinern
  • Weissabgleich auf 5300 Kelvin stellen oder Tageslicht, nicht auf A
Stolpersteine:
  • Schienung an der Nase nicht korrekt, d.h. die Kamera ist nicht rechtwinklig
  • Körper zu weit gedreht und damit nicht mehr exakt horizontal
  • Stand zu wenig stabil
  • sich vom Motiv ablenken lassen
  • nicht manuell eingestellt (bei früheren Photoshopversionen)
  • Unterschied zwischen hellster und dunkelster Stelle zu gross
  • Sonnenstand zu wenig beachtet
  • zu kleiner Abstand zu Motiv im Vordergrund
Günstig ist, die Drehbewegung in der Taille etwas zu üben, um sie ins Gefühl zu bekommen.
Manchmal schliesse ich sogar die Augen beim Drehen während der Aufnahme und konzentriere mich nur auf die gefühlte Drehbewegung.

Nach der Aufnahme geht es direkt zu Photoshop mit Photomerge unter Datei -  Automatisieren

Das Wetter war immer noch gut und ein bisschen Zeit ebenfalls noch übrig. So gingen wir noch einmal hinaus und machten unsere erste HDR Aufnahme. Oder anders gesagt, übten zunächst Braketing oder Belichtungsreihen. Das dauert natürlich immer ein Weilchen, bis jeder Apparat das tut, was wir möchten. So unterschiedlich wie wir menschlich sind, so unterschiedlich sind auch unsere Fotoapparate. Ich glaube, dass wir es fertigbringen, dass jeder ein anderes Modell hat. Na ja, die Industrie freut's. Trotzdem, auch hier gibt es das Canon und das Nikon-Lager.-

Hier noch die HDR

Die drei Bilder wurden mit 2 Blendwerten zu dunkel, normal und 2 Blendwerten zu hell aufgenommen

Hier die Variante HDR aus den 3 obigen Bildern mit Photomatix Testversion

Und zum Schluss fürs Gmüet noch unser Dörfli

Noch etwas liegt mir am Herzen: ich produziere zur Zeit zwar Blogeinträge, aber keine Kommentare. Bitte nehmt mir das nicht übel. So schnell wie möglich bin ich auch bei den Kommentaren wieder dabei. Ich freue mich ja jeweilen auch auf die eurigen. -